Birchermüesli
Jürg Lehmann meditiert auf Seite 3 über "Basels Dialekt und sein Problem" nachdem DRS 3 eine Umfrage gemacht hat und Baseldeutsch auf Platz eins landete:
"Der Alltag ist banaler. Ich stehe in der Confiserie Bachmann. Eine Frau bestellt: "I hät gärn e Birchermiesli." Ich bin als Nächster dran, will dasselbe: Ig hät gärn äs Birchermüesli." Hier behäbiges Bärndütsch, dort spitzes Baseldytsch, das im Schnitzelbank seine vollendete Spottform erreicht. Wer nicht mit dem Dialekt vertraut ist, erlebt ihn mitunter als arrogant. usw, usw.
Ist die baseldytsche Frage nach einem "Birchmiesli" ein Vortrag in der vollendeten Spottform des Schnitzelbanks? Meinte die Dame in der Confiserie arrogant, weil sie ahnte, als nächster kommt ein "behäbiger" Berner dran. Und wenn schon ein Muesli-Kauf derart viele sozio-kulturelle Minenfelder enthält, wie könnte da der Alltag "banal" sein?
"Der Alltag ist banaler. Ich stehe in der Confiserie Bachmann. Eine Frau bestellt: "I hät gärn e Birchermiesli." Ich bin als Nächster dran, will dasselbe: Ig hät gärn äs Birchermüesli." Hier behäbiges Bärndütsch, dort spitzes Baseldytsch, das im Schnitzelbank seine vollendete Spottform erreicht. Wer nicht mit dem Dialekt vertraut ist, erlebt ihn mitunter als arrogant. usw, usw.
Ist die baseldytsche Frage nach einem "Birchmiesli" ein Vortrag in der vollendeten Spottform des Schnitzelbanks? Meinte die Dame in der Confiserie arrogant, weil sie ahnte, als nächster kommt ein "behäbiger" Berner dran. Und wenn schon ein Muesli-Kauf derart viele sozio-kulturelle Minenfelder enthält, wie könnte da der Alltag "banal" sein?
spassvogel - 11. Aug, 12:00
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