Ent oder weder, Party oder Knast
Das Zitat des Tages stammt heute von Khoutir Khechab, Leiter eines sozio-kulturellen Zentrums im Strassburger Vorort Neuhof. Das Partyangebot an Silvester beschreibt er auf S. 13 in einem Artikel von Bärbel Nückles so:
«Die Jugendlichen hatten – überspitzt gesprochen – zwei Möglichkeiten: Festgenommen werden oder zu einem der Feste gehen.»
Und wie brachten die Strassbuger FreundInnen und HelferInnen den Jugendlichen diese reichhaltige Auswahl näher? Sehr individuell, offenbar:
An beinahe jeder Kreuzung hätten die Sondereinsatzkräfte CRS in Neuhof gestanden, sagt Khechab. Doch im Vergleich zu früheren Jahren, als die CRS in grossen Bussen das Viertel regelrecht belagert hätten, beschreibt er das Polizeiaufgebot als weniger bedrohlich.
Der Erfolg der Aktion?
15 Fahrzeuge brannten in Strassburg, 22 im gesamten Département, 2004 waren es noch 32, 2000 auf 2001 allein in Strassburg 53.
Dank massiver Polizeipräsenz die Zahl der abgefakelten Autos im Vergleich zur Vorjahresperiode (Silvester / Neujahr) um 30% reduziert: Ein voller Erfolg. Insofern ist die zynische Frage am Anfang des Artikels durchaus mit Ja! zu beantworten:
Ernten die Städte im Elsass nun die Früchte jahrelanger Sozialarbeit?
«Die Jugendlichen hatten – überspitzt gesprochen – zwei Möglichkeiten: Festgenommen werden oder zu einem der Feste gehen.»
Und wie brachten die Strassbuger FreundInnen und HelferInnen den Jugendlichen diese reichhaltige Auswahl näher? Sehr individuell, offenbar:
An beinahe jeder Kreuzung hätten die Sondereinsatzkräfte CRS in Neuhof gestanden, sagt Khechab. Doch im Vergleich zu früheren Jahren, als die CRS in grossen Bussen das Viertel regelrecht belagert hätten, beschreibt er das Polizeiaufgebot als weniger bedrohlich.
Der Erfolg der Aktion?
15 Fahrzeuge brannten in Strassburg, 22 im gesamten Département, 2004 waren es noch 32, 2000 auf 2001 allein in Strassburg 53.
Dank massiver Polizeipräsenz die Zahl der abgefakelten Autos im Vergleich zur Vorjahresperiode (Silvester / Neujahr) um 30% reduziert: Ein voller Erfolg. Insofern ist die zynische Frage am Anfang des Artikels durchaus mit Ja! zu beantworten:
Ernten die Städte im Elsass nun die Früchte jahrelanger Sozialarbeit?
patpatpat - 3. Jan, 09:41
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