"We are the champions"
Das freut den Vasella. baz Frontseite, Aufmacher:
Die Basler sind am fleissigsten - Pharmamitarbeiter sind topmotiviert - und ihre Branche wird immer stärker
Die Baslerinnen hingegen sind arbeitsscheu und depressiv. Muss ich annehmen, wenn ich das lese. Item. Der von Superlativen über die Pharmaindustrie nur so strotzende Artikel paraphrasiert ausführlichstens eine Studie, die der Pharmaindustrieverband Interpharma in Auftrag gegeben hatte bei einer Firma namens "Plaut Economics", die übrigens zufällig vor genau 12 Monaten schon mal für unter anderem interpharma ein Gutachten unter die Leute brachte. Der Gedanke, dass es sich hier bei der von der Pharmaindustrie bezahlten und von der baz zum Aufmacher gekürten Pharmastudie um ein Gefälligkeitsgutachten handeln könnte, kommt nur Ewiggestrigen. Wer nach der Lektüre des "Artikels" Novartis, Roche & Co nicht die Füsse küsst, ist ein undankbarer Stänkerer, basta! Um überhaupt eine einzige kleine kritische Randbemerkung zu finden, musst Du auf S. 23 blätttern (nachdem Du vergebens auf S. 12 eine Fortzsetzung des Artikels gesucht hast, obwohl auf der Frontseite dort und auf S. 23 eine versprochen wird). Im allerletzten Absatz steht:
Nicht alle Fragen wurden indes beantwortet. Keinen Aufschluss liefert die Studie zum Beispiel auf die Frage, wie viel höhere Preise die Schweizer für Medikamente zahlen, weil sie eine Pharmaindustrie haben.
Schau'n wir mal grosszügig darüber hinweg, dass "die Schweizer" keine Pharmaindustrie haben, sondern allenfalls deren Aktionäre. Wenn die Autorin Franziska Pfister verraten hätte, welche Fragen für sie offen geblieben sind, dann hätt ich an deren Qualität ablesen können, wie ernst sie ihre Aufgabe als Journalistin nimmt. So aber muss ich annehmen, dass es ihr reicht, Sprachrohr der Pharma-PR zu sein. Wahllos herausgegriffen, auf der Frontseite:
Der Anteil Grenzgänger beträgt dabei gut ein Drittel. Grossteils besetzen sie Arbeitsplätze, die eine hohe Qualifikation erfordern würden, zum Beispiel in der Forschung, sagt Vaterlaus. Angestellt würden die Grenzgänger nicht wegen tieferer Löhne. Vielmehr fänden die Firmen nicht genügend qualifizierte Schweizer, um die freien Stellen zu besetzen.
Das leuchtet ein. Wir alle kennen ja mit Stephan Vaterlaus den Gürtel um Basel von Ferette über Altkirch, Mulhouse, Kandern bis Rheinfelden, wo die cleveren Pharmaforscher auf den Bäumen wachsen. Ganz anders als das Proletendreieck Basel - Laufen - Sissach, wo Dir aus geologischen Gründen kein gerader Gedanke kommt.
Die Basler sind am fleissigsten - Pharmamitarbeiter sind topmotiviert - und ihre Branche wird immer stärker
Die Baslerinnen hingegen sind arbeitsscheu und depressiv. Muss ich annehmen, wenn ich das lese. Item. Der von Superlativen über die Pharmaindustrie nur so strotzende Artikel paraphrasiert ausführlichstens eine Studie, die der Pharmaindustrieverband Interpharma in Auftrag gegeben hatte bei einer Firma namens "Plaut Economics", die übrigens zufällig vor genau 12 Monaten schon mal für unter anderem interpharma ein Gutachten unter die Leute brachte. Der Gedanke, dass es sich hier bei der von der Pharmaindustrie bezahlten und von der baz zum Aufmacher gekürten Pharmastudie um ein Gefälligkeitsgutachten handeln könnte, kommt nur Ewiggestrigen. Wer nach der Lektüre des "Artikels" Novartis, Roche & Co nicht die Füsse küsst, ist ein undankbarer Stänkerer, basta! Um überhaupt eine einzige kleine kritische Randbemerkung zu finden, musst Du auf S. 23 blätttern (nachdem Du vergebens auf S. 12 eine Fortzsetzung des Artikels gesucht hast, obwohl auf der Frontseite dort und auf S. 23 eine versprochen wird). Im allerletzten Absatz steht:
Nicht alle Fragen wurden indes beantwortet. Keinen Aufschluss liefert die Studie zum Beispiel auf die Frage, wie viel höhere Preise die Schweizer für Medikamente zahlen, weil sie eine Pharmaindustrie haben.
Schau'n wir mal grosszügig darüber hinweg, dass "die Schweizer" keine Pharmaindustrie haben, sondern allenfalls deren Aktionäre. Wenn die Autorin Franziska Pfister verraten hätte, welche Fragen für sie offen geblieben sind, dann hätt ich an deren Qualität ablesen können, wie ernst sie ihre Aufgabe als Journalistin nimmt. So aber muss ich annehmen, dass es ihr reicht, Sprachrohr der Pharma-PR zu sein. Wahllos herausgegriffen, auf der Frontseite:
Der Anteil Grenzgänger beträgt dabei gut ein Drittel. Grossteils besetzen sie Arbeitsplätze, die eine hohe Qualifikation erfordern würden, zum Beispiel in der Forschung, sagt Vaterlaus. Angestellt würden die Grenzgänger nicht wegen tieferer Löhne. Vielmehr fänden die Firmen nicht genügend qualifizierte Schweizer, um die freien Stellen zu besetzen.
Das leuchtet ein. Wir alle kennen ja mit Stephan Vaterlaus den Gürtel um Basel von Ferette über Altkirch, Mulhouse, Kandern bis Rheinfelden, wo die cleveren Pharmaforscher auf den Bäumen wachsen. Ganz anders als das Proletendreieck Basel - Laufen - Sissach, wo Dir aus geologischen Gründen kein gerader Gedanke kommt.
patpatpat - 15. Sep, 09:18
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