Freitag, 3. Dezember 2004

baz vs. BBC

baz S. 3, rechte Spalte, Artikel zum traurigen 20. Geburtstag der Katastrophe im indischen Bhopal, geschrieben von Willi Germund im thailändischen Bangkok

Seit 20 Jahren warten die Opfer auf Entschädigung (...) In Jai Prakash Nagar, einem Elendsviertel nahe der Fabrik, bekommen die meisten Überlebenden monatlich 200 Rupien - etwa 6 Franken.

Dasselbe Thema heute bei der BBC aus der Feder von KS Shaini in Bhopal

Survivors of the Bhopal gas leak tragedy and their families have recently become some of the most sought-after residents of the city. The horrors of the disaster are not forgotten, but there is a new distraction. Many of the survivors are now flush with compensation money and have been taking part in an unprecedented shopping binge here. Tempting them with discounts and offers are shops, banks and finance companies. At stake is $348m of compensation money which started to be handed out last month to individuals whose compensation claims have been accepted. Nearly 570,000 victims of the disaster are in line to receive this second instalment of compensation that originates in a 1989 settlement agreed by the factory owners, Union Carbide. Depending on the number of affected members, every claimant family is getting anything between $2,200 and $6,600.

1. Fuck Union Carbide! 2. Manchmal würde es sich trotzdem lohnen, jemanden berichten zu lassen, der / die näher dran ist am Geschehen...

Der kleine Mann im Ohr

kulturmagazin S. 3, Einstieg zu Daniel Wieners wöchentlicher Kolumne

Durch die Nichtwahl von Mike Bammatter in den Regierungsrat sicherte sich die städtische Bevölkerung einen Sitz in der Ohrmuschel des Baselbieter Finanz- und Kirchendirektors.

Aber da will ich gar nicht hin... Ich glaub, ich würd mich ekeln dort.

Der Verleger spricht

baz-Verleger Hagemann im persönlich-Interview

Selbstverständlich nehmen wir konstruktive Kritik aus unserer Leserschaft auf und optimieren die Zeitung laufend. Steht hinter der Kritik ein gerechtfertigtes Anliegen, wollen wir dieses auch berücksichtigen, das ist ja in unserem Interesse. Jedoch gilt dieser Anspruch keineswegs für alle Vorwürfe, die an uns herangetragen werden. Solange man uns mit Boykotten sowie Petitionen an die Konkurrenz begegnet und uns so unter der Gürtellinie traktiert, besteht für uns keine Chance, zum Gespräch zu finden. In dieser Kulturdebatte gibt es zudem eine Gruppe von Fundamentalisten, die von Beginn weg über die baz hergezogen sind und nun unsere Rubrik „ausgehen“ als Aufhänger ihrer Kampagne benutzen. (...) Zum Inhalt des besagten Artikels will ich nicht Stellung nehmen. Nur soviel: Der Text von Jost auf der Maur ist ein ganz übles Machwerk. Er zeichnet sich aus durch eine unglaubliche Einseitigkeit und zeugt vor allem vom bekanntermassen gespaltenen Verhältnis des Autoren zu Basel und zu unserer Zeitung, das er früher bereits in Facts und der Weltwoche abgearbeitet hat. Er therapiert sich offenbar schreibenderweise.

Gesammelte Bazismen

Die baz (Basler Zeitung) ist die beste Zeitung der Welt und ich bin ihr Prophet! It's a dirty job, but somebody's got to do it! language is a baz-illus! Hier können übrigens alle mitschreiben. Alle mit einem twoday-account. Und der ist gratis! Feedback via "bazismus @ mac.com".

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