Übereifer?
Stadtverbesserer Daniel Wiener in seiner wöchentlichen Kolumne im kulturmagazin, in der er sich heute auf S. 3 den kleinen roten Würfel zwischen Kehrrichtverbrennung und Psychi mit der Lasterhöhle A-Kasino drin vornimmt:
Laut Glücksspielstudie des Bundes, die Ende letzten Jahres erschien, gibt es in der Schweiz bis zu 200'000 'problematische Spieler'. Auf das Einzugsgebiet des A-Kasinos Basel entfallen etwa ein Zehntel, also 20'000. Würden diese nur einmal pro Woche spielen, ergäbe das 3'000 Eintritte pro Tag. In Wirklichkeit kommen durchschnittlich 1'500 Besucherinnen und Besucher. Fazit: Das Spielkasino ist ein Schandfleck, der die reiche Kundschaft eher abschreckt. Von Standortvorteil keine Spur. Im Gegenteil, die Kosten trägt die Allgemeinheit, wenn es nicht nur am Spieltisch, sondern auch im Leben eines Süchtigen heisst: 'Rien ne va plus.'
Kasinobashing ist jederzeit ok. Aber die eigenen Vorurteile über die Kundschaft der Spielhölle (reich, schön, verschwendungssüchtig), gebildet wohl beim Betrachten von entsprechenden Hollywoodschinken, konterkarieren mit hypothetischen Zahlen über die elende Realität der Spielsüchtigen, das liefert nur Argumente auf schwachen Beinen. Wiener beklagt:
Weder ein Daniel Vasella noch ein Henry B. Meyer verklöpfen im rot schimmernden Gebäude hart an der schweizerisch-französischen Landesgrenze ihre Tausendernötli.
Ja und wenn's so wär? Dann wär das Kasino kein "Schandfleck"? Den Plänen für ein Etablissement mit 290 einarmigen Banditen und Verwandten in dieser Nachbarschaft war schon vor Baubeginn anzusehen, dass nie Stretch-Limousinen mit getönten Scheiben, à la Monte Carlo, dort vorfahren würden. Aber wie wär's mit einem diesbezüglichen Neubeginn auf der Erlenmatt nach einer Ablehnung der Vorlage, über die dieses Wochenende abgestimmt wird?
Laut Glücksspielstudie des Bundes, die Ende letzten Jahres erschien, gibt es in der Schweiz bis zu 200'000 'problematische Spieler'. Auf das Einzugsgebiet des A-Kasinos Basel entfallen etwa ein Zehntel, also 20'000. Würden diese nur einmal pro Woche spielen, ergäbe das 3'000 Eintritte pro Tag. In Wirklichkeit kommen durchschnittlich 1'500 Besucherinnen und Besucher. Fazit: Das Spielkasino ist ein Schandfleck, der die reiche Kundschaft eher abschreckt. Von Standortvorteil keine Spur. Im Gegenteil, die Kosten trägt die Allgemeinheit, wenn es nicht nur am Spieltisch, sondern auch im Leben eines Süchtigen heisst: 'Rien ne va plus.'
Kasinobashing ist jederzeit ok. Aber die eigenen Vorurteile über die Kundschaft der Spielhölle (reich, schön, verschwendungssüchtig), gebildet wohl beim Betrachten von entsprechenden Hollywoodschinken, konterkarieren mit hypothetischen Zahlen über die elende Realität der Spielsüchtigen, das liefert nur Argumente auf schwachen Beinen. Wiener beklagt:
Weder ein Daniel Vasella noch ein Henry B. Meyer verklöpfen im rot schimmernden Gebäude hart an der schweizerisch-französischen Landesgrenze ihre Tausendernötli.
Ja und wenn's so wär? Dann wär das Kasino kein "Schandfleck"? Den Plänen für ein Etablissement mit 290 einarmigen Banditen und Verwandten in dieser Nachbarschaft war schon vor Baubeginn anzusehen, dass nie Stretch-Limousinen mit getönten Scheiben, à la Monte Carlo, dort vorfahren würden. Aber wie wär's mit einem diesbezüglichen Neubeginn auf der Erlenmatt nach einer Ablehnung der Vorlage, über die dieses Wochenende abgestimmt wird?
patpatpat - 25. Feb, 11:55
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