Die baz vermerkt auf S. 22 unten, dass gestern Abend RR Jörg Schild 1'100 Wehrpflichtige aus derselben entlassen hat.
Wie jedes Jahr bildete auch heuer die Ansprache des Militärdirektors den eigentlichen Höhepunkt der Veranstaltung.Warum genau, darüber hüllt sich das Blatt in Schweigen. Wir aber brechen es.
Da drüben gibt's ein Bootleg von der Rede und zwar in voller Länge! Das ist insofern interessant, als Schild sich auch über die baz äussert und zwar nicht besonders wohlwollend...
patpatpat - 11. Dez, 16:13
Frontseite, Anreisser zu Artikeln über den Fahrplanwechsel
Die Bahn als Treibmittel der nationalen IdentitätNein,
diesen Kuchen ess ich nicht!
patpatpat - 11. Dez, 15:01
Sitzen sie beide schenkelnah am gleichen Instrument nebeneinander wie in Maurice Ravels bezaubernder Suite...
...beschreibt Sigfried Schibli im kulturmagazin die körperliche Nähe der beiden Schwestern Katia und Marielle Labèque während des vierhändig auf einem Flügel gespielten Teils ihres Konzertes. Ob er diese Nähe mit demselben Wort ("schenkelnah") beschrieben hätte, wenn zwei Männer das Konzert gegeben hätten? Man weiss es nicht.
patpatpat - 10. Dez, 14:14
Felix Erbacher erklärt uns auf S. 23 den Basler Wirtschaftsfilz. Zum Auftakt ein Widerspruch:
Konkrete politsche Absichten bekunden Vasella, Humer, Meyer, Lösser und Pragnel keine; mit der Standortqualität zeigen sie sich grosso modo zufrieden. Und haben sie Wünsche, so äussern sie diese diskret in regelmässigen Gesprächen mit den Regierungen. Das heisst nicht, dass sie keinen Einfluss auf das Schicksal der Region nehmen.
Zwar tanzen die Regierungen nach ihrer Pfeife, aber das heisst nicht, "dass sie keinen Einfluss auf das Schicksal der Region nehmen"? Noch selten hat wohl jemand die Kantonsregierungen BL & BS in so wenigen Worten als so bedeutungslos hingestellt. Chapeau!
patpatpat - 10. Dez, 13:59
Kommentator Holbein verdanken wir den Hinweis auf diesen Umstand: Timm Eugster schreibt auf S. 23 doch tatsächlich...
Soweit baz-Recherchen ergaben, ist Basel-Stadt der einzige Kanton, in dem noch nie eine bürgerliche Frau ins Rennen um einen Regierungssitz gestiegen ist.Nun mag man ja von Angelika Z. halten, was man will, aber im Wahlkampf war sie nun wirklich unübersehbar. Vielleicht liegt's daran, dass die baz in ihrer Wahlkampfberichterstattung ständig unterschied zwischen "traditionell bürgerlichen" Parteien und der SVP. Die wär ja dann quasi "untraditionell bürgerlich". Aber sicher nicht "unbürgerlich". Eugster hätte ja nur etwas im Sinne von "...bürgerliche Frau, ausser einer SVP-Vertreterin, ins Rennen..." schreiben müssen. Warum er auf diese 31 präzisierenden Zeichen verzichtet hat, ist sein Geheimnis. Was aber meint wohl Chefrechercheur Chr. Mensch zu diesen "baz-Recherchen"? Bei der nächsten Redaktionssitzung, an der Eugster und Mensch gemeinsam anwesend sind, wäre man gern dabei...
patpatpat - 4. Dez, 16:20
Da kann die baz nichts dafür, wenn den bürgerlichen Frauen zur Frage, warum ihre Parteien für Frauen zu wenig attraktiv sind, unter anderem einfällt, was auf S. 23 nachzulesen ist:
Es ist die Dreifachbelastung: Viele bürgerliche Frauen engagieren sich im Beruf voll – und auch die Familienarbeit bleibt zu einem Grossteil an ihnen hängen. Da überlegten es sich Frauen sehr gut, ob sie noch Kraft und Zeit für ein politisches Engagement haben. Bei der SP sind viele Lehrerinnen und Staatsangestellte aktiv, die eher Zeit haben.
Lehrerinnen und weibliche Staatangestellte, die arbeiten ja gar nicht richtig, oder? Die angesprochenen werden sich bedanken und von einem Engagement bei Parteien, deren weibliche Mitglieder sie so sehen, erst recht Abstand nehmen.
patpatpat - 4. Dez, 11:46
S. 25, Franziska Laur über die finanziellen Folgen eines Aerztefehlers für den Kanton BS
Besonders viel Wirbel hat der Fall auch ausgelöst, weil Ilana Stalder vor dem Eingriff studierte Wirtschafterin und eine äusserst schöne Frau war. Sie hatte eine schillernde Zukunft vor sich.
Wenn hingegen das Leben eines älteren, weniger attraktiven Produktionsmitarbeiters der Chemie zerstört worden wäre, hätte niemand ein Aufhebens darum gemacht? Das wär dann einfach sein Pech gewesen? Wahrscheinlich schon, denn so zynisch ist diese, unsere Gesellschaft. Ganz im Sinne der Volksweisheit "Lieber reich und gesund! Was nützt's den Armen, wenn sie krank sind!" Franziska Laurs verbale Reproduktion dieses Zynismus lässt keine Kritik an oder Distanz zu diesem Zusammenhang erkennen.
Heute ist sie ein Wrack.
Und wenn es aus einer Stammtischperspektive auch irgendwie stimmen mag, ist in einer Tageszeitung diese Umschreibung für den Zustand des Opfers eines hirnlosen Chirurgen deplatziert, weil respektlos.
patpatpat - 4. Dez, 09:26
Frontseite, Titel des Artikels von Claudia (nomen est omen?) Kocher über die Differenzen der bürgerlichen Frauen in Basel darüber, wie sie eine der ihren in den Regierungsrat bringen könnten.
Bürgerliche Frauen sind ohne Rezept
Gerade ihnen wüsste Chefkoch -minu sicher Rat! Kulinarisch / oral übrigens auch die entsprechende Schlagzeile auf dem baz-Plakat:
Regierungsratswahlen - Frauen ohne Biss
patpatpat - 4. Dez, 08:14
baz S. 3, rechte Spalte, Artikel zum traurigen 20. Geburtstag der Katastrophe im indischen Bhopal, geschrieben von Willi Germund im thailändischen Bangkok
Seit 20 Jahren warten die Opfer auf Entschädigung (...) In Jai Prakash Nagar, einem Elendsviertel nahe der Fabrik, bekommen die meisten Überlebenden monatlich 200 Rupien - etwa 6 Franken.Dasselbe Thema heute bei der BBC aus der Feder von KS Shaini in Bhopal
Survivors of the Bhopal gas leak tragedy and their families have recently become some of the most sought-after residents of the city. The horrors of the disaster are not forgotten, but there is a new distraction. Many of the survivors are now flush with compensation money and have been taking part in an unprecedented shopping binge here. Tempting them with discounts and offers are shops, banks and finance companies. At stake is $348m of compensation money which started to be handed out last month to individuals whose compensation claims have been accepted. Nearly 570,000 victims of the disaster are in line to receive this second instalment of compensation that originates in a 1989 settlement agreed by the factory owners, Union Carbide. Depending on the number of affected members, every claimant family is getting anything between $2,200 and $6,600.1. Fuck Union Carbide! 2. Manchmal würde es sich trotzdem lohnen, jemanden berichten zu lassen, der / die näher dran ist am Geschehen...
patpatpat - 3. Dez, 10:31
kulturmagazin S. 3, Einstieg zu Daniel Wieners wöchentlicher Kolumne
Durch die Nichtwahl von Mike Bammatter in den Regierungsrat sicherte sich die städtische Bevölkerung einen Sitz in der Ohrmuschel des Baselbieter Finanz- und Kirchendirektors.
Aber da will ich gar nicht hin... Ich glaub, ich würd mich ekeln dort.
patpatpat - 3. Dez, 09:49
baz-Verleger Hagemann im
persönlich-InterviewSelbstverständlich nehmen wir konstruktive Kritik aus unserer Leserschaft auf und optimieren die Zeitung laufend. Steht hinter der Kritik ein gerechtfertigtes Anliegen, wollen wir dieses auch berücksichtigen, das ist ja in unserem Interesse. Jedoch gilt dieser Anspruch keineswegs für alle Vorwürfe, die an uns herangetragen werden. Solange man uns mit Boykotten sowie Petitionen an die Konkurrenz begegnet und uns so unter der Gürtellinie traktiert, besteht für uns keine Chance, zum Gespräch zu finden. In dieser Kulturdebatte gibt es zudem eine Gruppe von Fundamentalisten, die von Beginn weg über die baz hergezogen sind und nun unsere Rubrik „ausgehen“ als Aufhänger ihrer Kampagne benutzen. (...) Zum Inhalt des besagten Artikels will ich nicht Stellung nehmen. Nur soviel: Der Text von Jost auf der Maur ist ein ganz übles Machwerk. Er zeichnet sich aus durch eine unglaubliche Einseitigkeit und zeugt vor allem vom bekanntermassen gespaltenen Verhältnis des Autoren zu Basel und zu unserer Zeitung, das er früher bereits in Facts und der Weltwoche abgearbeitet hat. Er therapiert sich offenbar schreibenderweise.
anty - 3. Dez, 09:37
Bis anhin hatte nur meine Wenigkeit die Berechtigung, hier Einträge zu publizieren (kommentieren konnten alle). Mehrfach tauchte in Kommentaren der Wunsch auf, dass auch Dritte dies können sollten. So sei es. Ich bin ja von Haus aus grosszügig... Wenn ich die Einstellung richtig verstanden habe, dann sollte ab jetzt jedermann und jedefrau hier Bemerkungen zur baz - insbesondere ihrem Umgang mit der Sprache - deponieren können. Herzlich willkommen! Und: Viel Vergnügen!
patpatpat - 2. Dez, 23:20
Aufmacher Frontseite. Robert Bös("will")iger über die Personalsuche der Wahlverlierer
Bürgerliche im DenkfieberDenkfieber? Also zuletzt wurde dieses Wort gesichtet in einem
Zitat der österreichischen Dichterin Friederike Mayröcker, allerdings nicht in ihren "
magischen Blättern", wenn ich's recht sehe.
patpatpat - 2. Dez, 07:36