Das Drama des vermögenden Kindes
Es schwimmt zwar im Geld, aber traut sich nicht, eine Villa zu kaufen, denn die Hypozinsen könnten ja mal wieder steigen. Das jedenfalls lehrt uns Patrick Marcolli in seinem Aufmacher des Regionalteils heute. Aber warum 100'000fach das baz-Publikum, das statistisch gesehen wohl meist zur Miete wohnt, interessieren muss, was vielleicht drei Dutzend Geldsäcke für Investitionsprobleme haben, und darum der Aufmacher legitimiert ist, erschliesst sich mir aus dem Artikel nicht. Und warum Marcolli von einem grossen Angebot an Luxus-Residenzen und Baugrund sprechen darf, wenn eine kurze Recherche in den eingschlägigen Immobilienwebsites für Preise ab 1,5 Millionen höchstens ein Dutzend Objekte dieser Art in Basel liefert, bleibt wohl auch sein Geheimnis. Dass die von ihm im Bild präsentierten Häuser seit Monaten (Ulmenhof mindestens ein halbes Jahr, dito Hardhof) auf dem Markt sind (was ebenfalls leicht zu eruieren wäre...), ist dem Autor offenbar entgangen, wenn er seinen Artikel beginnt mit:
In den letzten Tagen häufen sich die Immobilien-Inserate mit Objekten im obersten Preissegment.
Ist es gewagt, zu vermuten, dass ev. unlängst bei der baz ein Anfruf einging etwa dieses Inhalts: "Du, wir hocken da seit Monaten auf ein paar teuren Hütten. Die will einfach niemand kaufen. Ein wohlplatzierter Hinweis auf das grooooosse Angebot an highclass Immobilien im redaktionellen Teil würde uns da sicher das Leben erleichtern. Du weisst ja, wir sind treue Inseratekunden und ich möchte Dir auch gerne weiterhin die Treue halten. Das wird aber schwierig, wenn Du mir hier nicht entgegenkommst..." Und Marcollis Zitat aus dem Steuerdichteatlas, dass das richtige Geld in der Innenstadt, der St. Alban Vorstadt und im Gellert wohnt, das erstaunt auch nur die Neuzuzüger. Von denen es in Basel im ganzen 2004 immerhin fast 2'500 gibt.
In den letzten Tagen häufen sich die Immobilien-Inserate mit Objekten im obersten Preissegment.
Ist es gewagt, zu vermuten, dass ev. unlängst bei der baz ein Anfruf einging etwa dieses Inhalts: "Du, wir hocken da seit Monaten auf ein paar teuren Hütten. Die will einfach niemand kaufen. Ein wohlplatzierter Hinweis auf das grooooosse Angebot an highclass Immobilien im redaktionellen Teil würde uns da sicher das Leben erleichtern. Du weisst ja, wir sind treue Inseratekunden und ich möchte Dir auch gerne weiterhin die Treue halten. Das wird aber schwierig, wenn Du mir hier nicht entgegenkommst..." Und Marcollis Zitat aus dem Steuerdichteatlas, dass das richtige Geld in der Innenstadt, der St. Alban Vorstadt und im Gellert wohnt, das erstaunt auch nur die Neuzuzüger. Von denen es in Basel im ganzen 2004 immerhin fast 2'500 gibt.
patpatpat - 5. Nov, 11:58
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://baz.twoday.net/stories/390704/modTrackback