Und ist es auch Kunsthandwerk, so hat es doch Methode!
Ein Mann geht seinen Weg. Tadeus "Sprachdrechsler" Pfeifer ist vielleicht der letzte seiner Art bei der baz. Darum lest seine Besprechung im kulturmagazin auf S. 20 einer Ausstellung in der Galerie Vogt/Hutter, die Bilder von Hermanus van der Meijden zeigt. Pfeifer schenkt uns Pretiosen wie diese:
Der Holländer Hermanus van der Meijden (1915 - 1990), als Künstler nur bei seinem Vornamen genannt, der seit 1953 im Tessin lebte und arbeitete, verrät einem jedoch die konsequente Haltung eines Eigenbrötlers, der seine Suche nie verriet oder aufgab und sie an die Grenzen seines Könnens und seiner Visionen führte.
Hermanus nahm seine Suche bei der Hand und führte sie bis an die Grenzen seiner Visionen. Wunderbar! Unsereiner hätte zwar statt "und sie" ", die ihn" geschrieben, aber wir sind auch keine Künstler!
Er muss ein sturer Kopf gewesen sein, um ein so unspektakuläres Lebenswerk selbstbewusst zu hinterlassen.
Es mag Geschmackssache sein, aber ich für meinen Teil hätte das "selbstbewusst" nach dem "um" platziert und es hätte mich verständlicher gedünkt.
Es handelt sich um das unvermutete Ereignis des Blickwechsels, um die allmählich sich einstellende Veränderung der Perspektive.
So schön, das "unvermutete Ereignis". Ich weiss zwar nicht genau, was es ist, aber: So schön!
Ist diese Justierung des Blicks einmal beim Betrachter angekommen, kann er sich dem Zauber kaum noch entziehen.
Man kann's auch so sagen. Man muss nicht. Man darf. Und es läuft dann unter "künstlerische Freiheit", bitte! Unter den gleichen Titel gehört dieser Schlusssatz, dessen Struktur mich augenblicklich an die in sich verdrehte Doppelhelix der DNS denken lässt:
Auch die abenteuerlichsten Vorstellungen des Betrachters von ihren skulpturalen Qualitäten bringen die Bilder nicht zum Einsturz, so dass er in ihnen umherzuwandeln beginnt, während sich die Frage einstellt, wie sie wohl aussähen, wenn er sie umrunden könnte.
Was für ein gewaltiger, gekonnt gesetzter Schlussakkord! Ich sehe eine standing ovation im Saal!
Der Holländer Hermanus van der Meijden (1915 - 1990), als Künstler nur bei seinem Vornamen genannt, der seit 1953 im Tessin lebte und arbeitete, verrät einem jedoch die konsequente Haltung eines Eigenbrötlers, der seine Suche nie verriet oder aufgab und sie an die Grenzen seines Könnens und seiner Visionen führte.
Hermanus nahm seine Suche bei der Hand und führte sie bis an die Grenzen seiner Visionen. Wunderbar! Unsereiner hätte zwar statt "und sie" ", die ihn" geschrieben, aber wir sind auch keine Künstler!
Er muss ein sturer Kopf gewesen sein, um ein so unspektakuläres Lebenswerk selbstbewusst zu hinterlassen.
Es mag Geschmackssache sein, aber ich für meinen Teil hätte das "selbstbewusst" nach dem "um" platziert und es hätte mich verständlicher gedünkt.
Es handelt sich um das unvermutete Ereignis des Blickwechsels, um die allmählich sich einstellende Veränderung der Perspektive.
So schön, das "unvermutete Ereignis". Ich weiss zwar nicht genau, was es ist, aber: So schön!
Ist diese Justierung des Blicks einmal beim Betrachter angekommen, kann er sich dem Zauber kaum noch entziehen.
Man kann's auch so sagen. Man muss nicht. Man darf. Und es läuft dann unter "künstlerische Freiheit", bitte! Unter den gleichen Titel gehört dieser Schlusssatz, dessen Struktur mich augenblicklich an die in sich verdrehte Doppelhelix der DNS denken lässt:
Auch die abenteuerlichsten Vorstellungen des Betrachters von ihren skulpturalen Qualitäten bringen die Bilder nicht zum Einsturz, so dass er in ihnen umherzuwandeln beginnt, während sich die Frage einstellt, wie sie wohl aussähen, wenn er sie umrunden könnte.
Was für ein gewaltiger, gekonnt gesetzter Schlussakkord! Ich sehe eine standing ovation im Saal!
patpatpat - 25. Nov, 09:07
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