"Schreiben über Musik...
... ist wie Tanzen über Architektur" sagte - je nach Quelle - Frank Zappa oder Elvis Costello (oder halt sonst jemand). Ein interessant krasses Beispiel befindet sich im kulturmagazin auf S. 19 und stammt aus der Feder von Boris Schibler.
...ein Werk über Venedig von einem Komponisten, der 1947 geboren wurde, und das seine musikalischen Wurzeln im Freejazz und in der Improvisation hat. So jedenfalls lässt sich Max E. Kellers "Löwen Löwen" auf Texte von Klaus Merz für Sopran und Geige grob umreissen. Das ist nicht mehr oder weniger anachronistisch als die Stadt selber. Die kurzen Texte beschreiben alltägliche Begebenheiten, Impressionen des Nebensächlichen, wie sie einem überall begegnen können. Aber nur in Venedig, diesem Architektur gewordenen Memento mori, weisen sie über sich selber hinaus, werden zu philosophischen Betrachtungen über das Dasein. Kellers Komposition nimmt das auf und versucht mit den Mitteln der Musik - Lautstärke, Tonlage, Klangfarbe -,
(Ah, Musik! Und ich Idiot hielt's für Architektur!)
den beständigen Zerfall, als prägenden Charakterzug der Stadt, auszudrücken. So dass sich Text und Musik gegenseitig um weitere Bedeutungsfelder anreichern.
Ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich. Und als ob's Bauklötze wären, stapeln wir jetzt die Felder zu Architektur. Rheinschanze 6, übernehmen Sie!
...ein Werk über Venedig von einem Komponisten, der 1947 geboren wurde, und das seine musikalischen Wurzeln im Freejazz und in der Improvisation hat. So jedenfalls lässt sich Max E. Kellers "Löwen Löwen" auf Texte von Klaus Merz für Sopran und Geige grob umreissen. Das ist nicht mehr oder weniger anachronistisch als die Stadt selber. Die kurzen Texte beschreiben alltägliche Begebenheiten, Impressionen des Nebensächlichen, wie sie einem überall begegnen können. Aber nur in Venedig, diesem Architektur gewordenen Memento mori, weisen sie über sich selber hinaus, werden zu philosophischen Betrachtungen über das Dasein. Kellers Komposition nimmt das auf und versucht mit den Mitteln der Musik - Lautstärke, Tonlage, Klangfarbe -,
(Ah, Musik! Und ich Idiot hielt's für Architektur!)
den beständigen Zerfall, als prägenden Charakterzug der Stadt, auszudrücken. So dass sich Text und Musik gegenseitig um weitere Bedeutungsfelder anreichern.
Ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich, ein Bedeutungsfeld für Dich, ein Bedeutungsfeld für mich. Und als ob's Bauklötze wären, stapeln wir jetzt die Felder zu Architektur. Rheinschanze 6, übernehmen Sie!
patpatpat - 25. Nov, 10:33
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