Milva eine Drag Queen?
bazkultur.magazin S. 7, rechte Spalte, Patrick Marcolli, hymnisch, über den Auftritt von Milva (65) mit einem Piazzolla-Programm. So hymnisch, dass ihm freundlicherweise diese Formulierung in den Text und diese sogar am Blattmacher vorbei ins Blatt rutscht:
Ihre Bühnenrolle in ihrem neuen Tango-Programm gleicht der einer Drag Queen, wirkt darin sehr authentisch.
Die Rolle, die Milva auf der Bühne spielt, gleicht der Rolle einer Drag Queen, in welcher die Rolle sehr authentisch wirkt? Was will der junge Mann mir sagen? Dass Milva wie eine waschechte Drag Queen daherkommt? Dieser Vergleich, falls er denn als solcher gemeint ist, ist so verdreht, dass mir schwindlig wird darob. Das hingegen, einige Zeilen weiter unten, ist direkt respektlos:
Dann ist da noch ihre Stimme. Auch hier: praktisch keine Verschleisserscheinungen
Es spricht der Automechaniker mit dem fachmännischen Blick und fährt, die um die Leistungsfähigkeit ihres Vehikels besorgte Kundschaft beruhigend, fort:
Das charakteristische Vibrato ist nicht grösser geworden, die Durchschlagskraft im Fortissimo nach wie vor beeindruckend.
Marcollis Artikel endet / Er beendet seinen Artikel so:
Als hätte das Basler Publikum nicht genug südländische Emotionen gehabt, endete die rothaarige Diva das Konzert mit einem Ave Maria, das Astor Piazzolla für sie geschrieben hatte. Wem es hier nicht kalt den Rücken hinunterlief, dem ist kaum zu helfen
Wo er recht hat, hat er recht. Wenn "Milva das Konzert endet", dann muss Marcolli im Kerker enden! Wem kaum zu helfen ist, der hat einen kalten Rücken verdient.
Ihre Bühnenrolle in ihrem neuen Tango-Programm gleicht der einer Drag Queen, wirkt darin sehr authentisch.
Die Rolle, die Milva auf der Bühne spielt, gleicht der Rolle einer Drag Queen, in welcher die Rolle sehr authentisch wirkt? Was will der junge Mann mir sagen? Dass Milva wie eine waschechte Drag Queen daherkommt? Dieser Vergleich, falls er denn als solcher gemeint ist, ist so verdreht, dass mir schwindlig wird darob. Das hingegen, einige Zeilen weiter unten, ist direkt respektlos:
Dann ist da noch ihre Stimme. Auch hier: praktisch keine Verschleisserscheinungen
Es spricht der Automechaniker mit dem fachmännischen Blick und fährt, die um die Leistungsfähigkeit ihres Vehikels besorgte Kundschaft beruhigend, fort:
Das charakteristische Vibrato ist nicht grösser geworden, die Durchschlagskraft im Fortissimo nach wie vor beeindruckend.
Marcollis Artikel endet / Er beendet seinen Artikel so:
Als hätte das Basler Publikum nicht genug südländische Emotionen gehabt, endete die rothaarige Diva das Konzert mit einem Ave Maria, das Astor Piazzolla für sie geschrieben hatte. Wem es hier nicht kalt den Rücken hinunterlief, dem ist kaum zu helfen
Wo er recht hat, hat er recht. Wenn "Milva das Konzert endet", dann muss Marcolli im Kerker enden! Wem kaum zu helfen ist, der hat einen kalten Rücken verdient.
patpatpat - 18. Okt, 23:30
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