Der Spiegel im Spiegel
bazkultur.magazin S. 3, Daniel Wiener mit seiner Kolumne "unsere kleine stadt", aktueller Titel "Der Skandal hinter dem Hafenskandal", erklärt, wo der Haas im Pfeffer liegt resp. der Schorsch im Haafebeggi
Noch in den 70er Jahren hatte die Rheinschifffahrt im öfffentlichen Bewusstsein einen Stellenwert, wie ihn heute vielleicht der FCB oder das Theater geniessen. Inzwischen verlagerte sich die Aufmerksamkeit Richtung Flughafen. Schulklassen besuchen lieber das Verkehrshaus in Luzern und lassen das Schiffahrts-Museum am Dreiländereck links liegen. Wenn der "Schorsch vom Haafebeggi 2" an der Fasnacht auftritt, dann ist das für die meisten nur noch Folklore. Im Schatten dieses Desinteresses konnte sich der "Hafenskandal" entwickeln.
FCB und Flughafen statt Rheinhafen? Zu recht! Wer einmal in der Ausstellung im Hafen war, versteht gut, dass die bösen Schulklassen darum einen so weiten Bogen machen, dass der sie direkt ins Verkehrshaus führt. Und wie im Schatten einer Nichtbeachtung etwas passieren kann, muss man mir erst mal erklären. Das Bild meint ja in der Regel, dass während eine Vordergrundshandlung viel Aufmerksamkeit erhält, dadurch etwas anderes unbemerkt von statten gehen kann. Also z.B. irgendwie so: "Im Schatten des medialen Interesses für die Kolumne von Daniel Wiener blieb unbemerkt, dass er den Standort seiner Firma schon lange auf die Cayman Islands verlegt hatte." Dabei war das Desinteresse gar nicht so gross, wie Wiener eingestehen muss:
Zwar lenkte sie (die Hafenverwaltung) mit Plakaten, Festen, Broschüren unsere Aufmerksamkeit auf die Leistungen des Hafens als Transportdrehscheibe. Diese Kampagnen dienten aber zugleich dem Zweck, das städtebauliche, räumliche und nicht logistische wirtschaftliche Potenzial des Hafens aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verbannen.
Also wenn mich je einer nach einem Musterexemplar einer absurden Verschwörungstheorie fragt, dann würd ich ihm diese Sätze nennen. Man mag ja von der Hafenverwaltung halten, was man will. Aber ihr vorzuwerfen, dass sie nicht gerufen hat "He schaut, man könnte unsere Infrastruktur auch abreissen und an deren Stelle nach Plänen von Herzog'n Dömörong ein neues Quartier hinbauen!" ist etwas hart. Oder sucht Daniel Wiener nach Arbeit? "Werkstadt Hafen"?
Noch in den 70er Jahren hatte die Rheinschifffahrt im öfffentlichen Bewusstsein einen Stellenwert, wie ihn heute vielleicht der FCB oder das Theater geniessen. Inzwischen verlagerte sich die Aufmerksamkeit Richtung Flughafen. Schulklassen besuchen lieber das Verkehrshaus in Luzern und lassen das Schiffahrts-Museum am Dreiländereck links liegen. Wenn der "Schorsch vom Haafebeggi 2" an der Fasnacht auftritt, dann ist das für die meisten nur noch Folklore. Im Schatten dieses Desinteresses konnte sich der "Hafenskandal" entwickeln.
FCB und Flughafen statt Rheinhafen? Zu recht! Wer einmal in der Ausstellung im Hafen war, versteht gut, dass die bösen Schulklassen darum einen so weiten Bogen machen, dass der sie direkt ins Verkehrshaus führt. Und wie im Schatten einer Nichtbeachtung etwas passieren kann, muss man mir erst mal erklären. Das Bild meint ja in der Regel, dass während eine Vordergrundshandlung viel Aufmerksamkeit erhält, dadurch etwas anderes unbemerkt von statten gehen kann. Also z.B. irgendwie so: "Im Schatten des medialen Interesses für die Kolumne von Daniel Wiener blieb unbemerkt, dass er den Standort seiner Firma schon lange auf die Cayman Islands verlegt hatte." Dabei war das Desinteresse gar nicht so gross, wie Wiener eingestehen muss:
Zwar lenkte sie (die Hafenverwaltung) mit Plakaten, Festen, Broschüren unsere Aufmerksamkeit auf die Leistungen des Hafens als Transportdrehscheibe. Diese Kampagnen dienten aber zugleich dem Zweck, das städtebauliche, räumliche und nicht logistische wirtschaftliche Potenzial des Hafens aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verbannen.
Also wenn mich je einer nach einem Musterexemplar einer absurden Verschwörungstheorie fragt, dann würd ich ihm diese Sätze nennen. Man mag ja von der Hafenverwaltung halten, was man will. Aber ihr vorzuwerfen, dass sie nicht gerufen hat "He schaut, man könnte unsere Infrastruktur auch abreissen und an deren Stelle nach Plänen von Herzog'n Dömörong ein neues Quartier hinbauen!" ist etwas hart. Oder sucht Daniel Wiener nach Arbeit? "Werkstadt Hafen"?
patpatpat - 22. Okt, 15:15
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