Märtyrertod auf der elektrischen Schreibmaschine
bazkultur.magazin S. 2 ff, Sigfried Schibli über Händels Oratorium "Theodora" in der Strassburger Oper
Er hat Mozarts Opern im Verbrechermilieu amerikanischer Grossstädte angesiedelt, sich in Salzburg suggestiv mit der Massiaen-Oper auseinander gesetzt und Werke von Ligeti und Saariaho auf die Festspielbühne gebraucht.
Ein rechter Tausendsassa, dieser Peter Sellars. Aber dass er sich "suggestiv auseinander gesetzt" hat, das kann nur der Phantasie Schiblis entsprungen sein. Der ja sowieso ein Meister der Verknappung ist, wie er hier meisterhaft beweist:
Glänzend besetzt ist die Irene-Partie mit der Mezzosopranistin Yvonne Howard, die schon im ersten Akt in einer inbrünstigen Arie die Schattenseiten des Wohlstands beschwört. Theodora und Didymus sterben übrigens modern: auf dem elektrischen Stuhl.
Er hat Mozarts Opern im Verbrechermilieu amerikanischer Grossstädte angesiedelt, sich in Salzburg suggestiv mit der Massiaen-Oper auseinander gesetzt und Werke von Ligeti und Saariaho auf die Festspielbühne gebraucht.
Ein rechter Tausendsassa, dieser Peter Sellars. Aber dass er sich "suggestiv auseinander gesetzt" hat, das kann nur der Phantasie Schiblis entsprungen sein. Der ja sowieso ein Meister der Verknappung ist, wie er hier meisterhaft beweist:
Glänzend besetzt ist die Irene-Partie mit der Mezzosopranistin Yvonne Howard, die schon im ersten Akt in einer inbrünstigen Arie die Schattenseiten des Wohlstands beschwört. Theodora und Didymus sterben übrigens modern: auf dem elektrischen Stuhl.
patpatpat - 25. Okt, 14:07
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